Am vergangenen Wochenende fand die Europameisterschaft in Snowkiten am Reschensee in Südtirol statt. Auch wenn die Vorbedingungen für mich nicht so gut standen, da ich aufgrund des Schneemangels noch gar nicht trainieren konnte und in den letzen Wochen krank war, habe ich versucht mein Bestes zu geben. Ich habe noch ein zweites Kite Chick vom Bodensee kennengelernt, Taschina, und wir zwei haben uns auf den Weg zu dem See mit dem lustigem Kirchturm im Wasser gemacht.

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Wir sind bereits einen Tag früher hoch um zu trainieren. Nachdem wir auf den Fotos der Tagen vorher gesehen hatten, dass es zwanzig Zentimeter Neuschnee hat, war die Enttäuschung gross, als wir feststellten, dass es sehr schwerer Nassschnee auf blanken Schwarzeis war. Oh je. Ein bisschen trainieren war trotzdem drin und meine Unhooked Tricks haben halbwegs funktioniert und ich hatte viel Spass mit dem Slider. Der stand zwar etwas doof, aber das Erfolgserlebnis, das erste Mal mit einem Kite über Metal zu rutschen, war trotzdem mächtig. 🙂

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Am Freitag Morgen kam ich dann allerdings wieder am Boden der Tatsachen an, als es regnete und das wenige bisschen Schnee dann noch zusammen schmolz. Eigentlich wollte ich heute das Long Distance Rennen mitfahren, aber 80 Kilometer bei diesem üblen Schnee und Low Wind wollte ich mir dann doch nicht antun. Dann doch lieber gemütlich im Restaurant bei einer warmen Tasse Kaffee alte Bekannte treffen, neue Leute kennenlernen und den Schneeregen dort draussen Schneeregen sein lassen.
Dann doch lieber am Samstag Freestyle 🙂 Nachdem es am Morgen noch nicht so klar war, ob wir es tatsächlich starten können, ging es dann irgendwann mal los. Doch die Bedingungen waren echt hat. Vereister Untergrund und nur wenig Auflage auf dem Eis… Leider haben die Tricks nicht so gut geklappt und ich hatte zu viele Crashes um Punkte zu sammeln. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, nur ganz einfache, aber sichere Tricks zu machen. Aber egal, ich habe es immerhin versucht und den dritten Platz gab es trotzdem. Abends gab es dann Siegerehrung und Party im Bergstadl.

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Am Sonntag bin ich dann spontan Race noch mitgefahren. Am Vortag wurden bereits sechs Rennen gefahren. Ich hatte also keine Chance auf eine gute Platzierung. Nichtsdestotrotz habe ich alles gegeben und mit meinem 12er Tube Kite nicht nur zwei erste Plätze eingefahren, sondern auch einige Jungs und Mattenfahrer hinter mir gelassen. Und dafür gab es dann noch Bronze, juhe.
Ich freu mich schon auf nächstes Jahr, dem 10 jährigem Jubiläum des Snowkite Opens. Hoffentlich dann mit einem guten Training vorher und besseren Bedingungen 🙂

Ergebnisse:
3rd women’s freestyle, Int. Snowkite Championship (European Championship
3rd women’s course racing, Int. Snowkite Championship (European Championship)